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Alternativen zur klassischen Müllentsorgung

veröffentlicht am: 16.11.2021

Viele Studien und Berichte belegen: In Deutschland wird immer mehr Abfall produziert und zu wenig dagegen unternommen. Die klassische Abfallentsorgung ist zwar in allen Bundesländern auf dem Vormarsch. Doch die Kapazitäten und die Ausstattung der Sammelstellen und Recyclinganlagen sind teilweise stark eingeschränkt und variieren von Kommune zu Kommune. Einige Alternativen zur klassischen Abfallentsorgung können bereits auf der Ebene der Verbraucher zur Eindämmung und Regulierung des Abfallproblems beitragen.

Die klassischen Müllentsorgung

Jeder Haushalt in Deutschland ist jetzt verpflichtet, Abfälle zu trennen. Das ermöglicht eine effiziente Kreislaufwirtschaft, spart Ressourcen und schont die Umwelt. Zu diesem Zweck wurden die Abfälle in Kategorien eingeteilt und sollen beispielsweise in Mülltonnen mit 120 Liter Fassungsvolumen gesammelt und abgeholt werden. Es gibt jedoch einige Aspekte, die das Müllrecycling erheblich erschweren:

  • kein deutschlandweites Standardsystem
  • begrenzte und unterschiedliche Kapazitäten der lokalen Sammelstellen und Verwertungsanlagen
  • schlechte Mülltrennung des Verbrauchers
  • steigende Plastikproduktion 

Alternative Müllentsorgung

Bei der heutigen Abfallproduktion kommt man um die klassische Abfallentsorgung nicht herum. Doch es gibt Mittel und Wege, das Abfallaufkommen im eigenen Haushalt zu regulieren. Wir haben vier Vorschläge für Sie auf Lager:

1. Kompostierung vom Biomüll

Für einen naturverbundenen Wohnraum mit vielen Pflanzen, für alle, die einen Garten führen oder anlegen möchten, ist das Kompostieren besonders empfehlenswert. Die Kompostierung von organischen Küchen- und Gartenabfällen kann helfen, Geld für chemische Düngemittel oder Blumenerde zu sparen. Gleichzeitig lockert es den Boden auf und macht ihn fruchtbarer. Selbst wenn Sie nur einen Balkongarten haben, kann eine kleine Wurmkiste die Menge an Biomüll in der Tonne regulieren. Überschüssiger Kompost kann mit Freunden geteilt oder an Gartengemeinschaften verschenkt werden.

2. Upcycling: Den Sachen ein neues Leben schenken

Mit ein wenig Fantasie und Geschick kann man alten Gegenständen und alten Kleidern ein neues Leben einhauchen. Bevor Sie also etwas als Müll bezeichnen und wegwerfen, stellen Sie sich die Frage: Kann ich es an einem anderen Ort im Haus verwenden? Aus altem Kochgeschirr können neue Blumentöpfe werden und aus alten Tellern eine Wanddekoration. So kann aus Müll ein wertvoller und individueller Gegenstand entstehen, der Ihnen viele Jahre lang dienen kann.

3. Reparieren statt wegwerfen

Wenn uns etwas nicht mehr gut funktioniert oder kaputt geht, werfen wir es schnell weg und kaufen etwas Neues. In den meisten Fällen ist dies eine übereilte Aktion. Viele Gegenstände, vor allem elektronische Geräte wie Staubsauger, Verlängerungskabel, Gartengeräte und dergleichen, können repariert werden. Es gibt lokale Reparaturzentren, die sich darauf spezialisiert haben, Technik "wiederzubeleben".

Das Gleiche gilt für Kleidung. Ist die Jeans gerissen oder das Oberteil zu eng geworden? Für den Schneider ist es (meist) kein Problem, den Riss zu flicken oder die Kleidung weiter oder enger zu nähen.

4. Müll vermeiden

Vor allem Plastikverpackungen aus der Lebensmittelindustrie füllen die gelben Säcke sehr schnell. Doch längst nicht alles kann wiederverwendet oder upgecycelt werden. Deshalb ist es wichtig, etwas dagegen zu tun. Was den Plastikverbrauch wirksam reduzieren kann, ist der bewusste Verzicht. Wenn Sie das nächste Mal einkaufen gehen, können Sie beispielsweise auf Folgendes achten:

  • Papiertaschen oder Jutebeutel als Einkaufstasche verwenden
  • Gemüse und Obst ohne Verpackung kaufen
  • greifen Sie zu Waren mit recycelter Verpackung oder aus Karton
  • Einwegprodukte weglassen
  • feste Seife und Shampoos benutzen

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