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Hecke für den Garten

Kirschlorbeer oder Konifere?

veröffentlicht am: 15.06.2021

Es ist nicht ganz einfach, die optimale Heckenpflanze für die jeweiligen Boden- und Standortverhältnisse zu finden. Um die richtige Heckenpflanze zu finden, müssen Sie vorweg einige Dinge beachten. Worauf Sie achten sollten, wenn Sie sich für eine Heckenpflanze entscheiden, beschreibt dieser Artikel.

Die Grundprinzipien

Zunächst müssen wichtige Fragen geklärt werden: Soll es sich um eine schnell wachsende Heckenpflanze handeln, die aber mindestens zweimal jährlich geschnitten werden muss? Soll es lieber ein bisschen eine teurere Hecke sein, die auch mit einmal schneiden im Jahr gut aussieht, aber für die optimale Höhe ein bisschen mehr Zeit zum Wachsen braucht? Welche Bodenbedingungen sind gegeben? Darf die Hecke im Herbst die Blätter verlieren oder soll sie auch im Winter blickdicht sein? Um eine ideale Hecke in Ihrem Garten zu gestalten, können Sie sowohl den Kirschlorbeer kaufen als auch Koniferen kaufen. Die beiden Arten gehören zu den beliebtesten Heckenpflanzen. Welche Vorteile die beiden Pflanzen bieten beschreibt der nächste Abschnitt.

Der Kirschlorbeer - Name, Herkunft und Wuchs

Diese Pflanze gilt als eine der beliebtesten Heckenpflanzen. Er ist pflegeleicht und immergrün, bildet dichte Hecken und er kommt auch mit Trockenheit gut zurecht. Der Name Kirschlorbeer ist etwas irreführend, denn es handelt sich nicht um eine Lorbeerart, sondern um einen immergrünen Verwandten von Kirschen und Pflaumen. Lorbeerkirsche würde somit die bessere Bezeichnung für die Pflanze sein. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Wildart erstreckt sich von Kleinasien bis zum Balkan. Die Gartensorten sind in der Regel widerstandsfähiger gegen Frost als die Wildart. Die Wildart kann in Kleinasien bis zu 7 Metern hoch werden, die Zuchtformen erreichen selten mehr als 4 Meter Höhe ohne Schnitt.

Standort, Boden und Pflege

Es ist empfehlenswert, in Regionen mit sehr kalten Ostwinden, die Pflanzen halbschattig bis schattig und windgeschützt zu pflanzen, da die Wintersonne sonst Blattschäden verursachen kann. Der Kirschlorbeer ist anspruchslos was die Beschaffenheit des Bodens betrifft. Bevorzugt liebt er nährstoffreiche und humusreiche Böden, er gedeiht aber auch auf sandigen und trockenen Böden. Vorsicht ist jedoch bei verdichteten Böden und Staunässe geboten. Diese verträgt der Kirschlorbeer nicht. Übermäßiger Blattfall ist ein Hinweis auf für ungünstige Bodenverhältnisse.

Der Kirschlorbeer ist sonst anspruchslos, was die Pflege betrifft. Wie alle immergrünen Hecken sollte auch der Kirschlorbeer jährlich Ende März mit Kompost und Hornmehl versorgt werden. Ende August kann eine zusätzliche Düngung mit Patentkali sinnvoll, da das Kalium die Blätter frostresistenter macht. Ist der Sommer extrem heiß, sind zusätzliche Wassergaben erforderlich. Kirschlorbeerhecken sollten einmal jährlich Ende Juni geschnitten werden, am besten mit einer Handgartenschere. Größere Rückschnitte sind ebenfalls im Frühjahr möglich, da der Kirschlorbeer auch aus armdicken Ästen wieder austreibt.

Die Konifere - Name, Herkunft und Wuchs

Koniferen bilden kompakte, pflegeleichte Hecken, die sehr langlebig sind, und sorgen für einen guten Sicht- und Windschutz und einen sicheren Nistplatz für die heimischen Singvögel. Die Nadeln verströmen einen angenehmen Duft und die immergrüne Hecke ist auch im Winter blickdicht. Sie sorgen für viel Farbe und Struktur im Garten, auch in der kalten Jahreszeit. Koniferen sind überwiegend immergrüne Gehölze. Sie sind vorwiegend auf der Nordhalbkugel vertreten. Wie hoch die Hecke wird, hängt vom Standort, der Pflege und vom Rückschnitt ab.

Standort, Boden und Pflege

Koniferen lieben einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Staunässe sollte vermieden werden, allerdings sollte der Boden auf keinen Fall austrocknen. Beim Standort sind die Koniferen ausnehmend anspruchslos. Zu empfehlen sind jedoch Halbschatten oder Sonne. Am sinnvollsten ist es, die Koniferen im Herbst zu pflanzen. Auf diese Weise können sie bis zum nächsten Frühjahr und bis zur nächsten Wachstumsperiode noch gut einwurzeln und anwachsen. Rückschnitte sollten im Frühjahr mit einer scharfen Heckenschere erfolgen, damit die Schnittwunden besser verheilen. Allerdings sollten sie nicht bis ins alte Holz geschnitten werden, da die Konifere an diesen Stellen nicht mehr austreibt. Da Koniferen Eisen, Schwefel und Magnesium brauchen, sollten Sie die Pflanzen im März und im August mit speziellem Koniferendünger unterstützen.

Fazit: Sowohl Kirschlorbeer als auch Koniferen sind bestens als Heckenpflanzen geeignet. Beide Pflanzen sind pflegeleicht und anspruchslos und zählen zu den immergrünen Pflanzen. Somit ist bei beiden auch in der kalten Jahreszeit ein optimaler Sichtschutz gegeben.

Bildquelle: pixabay.com / © ulleo